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Fotografie

 


Der individuelle Blick

Dozent: Jost Wischnewski

Der individuelle Blick

Das Gedächtnis ist der unsicherste Speicher, da in ihm die Dinge verblassen, miteinander verschmelzen, größer und kleiner werden, die Form verlieren oder einfach verschwinden. Die Fotografie ist zunächst einmal das getreue Abbild der Wirklichkeit.

Der Fotokünstler hat es in der Hand, durch seinen individuellen Blick, durch charakteristische Ausschnitte und durch Lichteinwirkung, Eigenes hinzuzufügen. Mit seiner Ausdrucksform nimmt er gegenüber der Gesellschaft eine spezifische Haltung ein. Daher ist sein Wirken meistens eng mit den Phänomenen des Alltags verknüpft.
Wie in allen Bereichen der Bildenden Kunst ist auch der Blick auf die geschichtliche Entwicklung der Fotografie ein Maßstab für das Gegenwärtige und Zukünftige.
Im ersten Teil des Seminars werden sowohl historische als auch zeitgenössische Positionen der künstlerischen Fotografie in Bildervorträgen und Filmen vorgestellt.
Mit Aufgaben zu verschiedenen Themen (Natur- und Landschafts-, Porträt-, Industrie-, Architektur-, Genre- und Experimentelle Fotografie) soll der künstlerisch fotografische Blick entwickelt und geschult werden. Im Rahmen des Seminars sind neben zwei Ausstellungsbesuchen auch Fotoexkursionen geplant. Die Ergebnisse werden in der Arbeitsgruppe besprochen.